Hunter S. Thompson: Wo warst du, als der Spass aufhörte?

Nr. 27 –

Anderthalb Jahre nach seinem Tod ist der «Gonzo-Journalist» bei uns präsent wie noch nie. Wer war der Mann, der nicht nur Richard Nixon hasste?

«Welterfahrung hat mich gelehrt, dass der durchschnittliche Weintrinker ein besserer Mensch ist als der normale Abstinenzler und dass der normale Spitzbube ein besserer Kumpan ist als der normale Spiessbürger und dass der schlimmste Mädchenhändler, den ich kenne, ein anständigerer Mensch ist als der edelste Unzuchtbekämpfer.»

H. L. Mencken, Journalist (1880-1956)

Hunter S. Thompson verstand es hervorragend, sich in Szene zu setzen und in seinen Artikeln und Büchern davon zu erzählen, denn genau genommen sind seine Arbeiten als eine einzige grosse Autobiografie angelegt, egal ob er eine Reportage über eine Haifischjagd verfasste oder einen politischen Kommentar schrieb. Diese Selbstinszenierung des Drogen fressenden Paranoikers und ständig betrunkenen Rabauken, des vor sich hin fluchenden Grossmauls, aber glänzenden Stilisten und Erzählers, der im Zentrum seiner eigenen Geschichten sein Unwesen treibt und der den Eindruck erweckt, als seien seine Storys auch in dem Zustand geschrieben worden, in denen der Autor sich befand, als er sie erlebte, blieb aufgrund seiner Bestseller und seiner Artikel für den «Rolling Stone« nicht ohne Folgen für die Wahrnehmung der LeserInnen. Das Bild, das er von sich zeichnete, traf den Lebensnerv einer ganzen Generation, die so oder so ähnlich dachte. Auf diese Weise wurde er selbst Teil des amerikanischen Traums, nach dem er immer auf der Suche gewesen war. Er wurde für viele zu einem der letzten Freiheitshelden, die er immer wieder besungen hat, er wurde zum Outlaw, der vom Gesetz gejagt wird, zum Anarchisten, der auf seiner Maschine dem Sonnenuntergang entgegendonnert, er wurde zum Sinnbild all dessen, was das Amerika Richard Nixons für abartig und dement hielt, für etwas, das hinter Schloss und Riegel gehörte, weil es die klassischen Werte des «good old America» verhöhnte. Hunter S. Thompson wurde zu einem Mythos, und als solcher gewann er ein Eigenleben in der populären Kultur. Oder wie Douglas Brinkley im «Rolling Stone» (4/2005) schrieb: «In der Öffentlichkeit war Hunter nie wirklich er selbst, er mimte den schrulligen Künstler à la Brando, den mit allen Wassern gewaschenen Showman - und dieses selbstgeschaffene Image, die ‹Hunter-Figur›, wurde im Laufe der Zeit zum festen Bestandteil amerikanischer Kultur und Folklore.»

In «Transmetropolitan», einem bekannten amerikanischen Comic von Warren Ellis, ist in dem kahlköpfigen Protagonisten Spider Jerusalem unschwer Hunter S. Thompson zu erkennen. Auch Spider Jerusalem ist Freak und Journalist, lebt zurückgezogen in einem Haus in verschneiten Bergen, als ihm das Geld und die Munition ausgehen und er vom Chefredaktor einer Zeitschrift daran erinnert wird, dass er mal einen Vertrag unterschrieben und noch einige Artikel zu liefern hat. Und auch Spider Jerusalem geht aufs Ganze, begibt sich mitten in einen gross angelegten Polizeiüberfall auf ein Ghetto und berichtet live aus dem Zentrum des Taifuns. Und vor allem, er wird ganz im Sinne des Hunter’schen «Gonzo-Journalismus» selbst zum Troublemaker. Bei diesem Comic ist es unerheblich, inwieweit Hunter S. Thompson für Warren Ellis wirklich Pate gestanden hat, wichtig ist, dass er durch sein Leben und seinen Stil eine Art kulturelles Klima erzeugte und beeinflusste, in dem ein solcher Comic nicht nur entstehen, sondern auch Erfolg haben konnte.

Schon in Puerto Rico, wohin es Hunter S. Thompson Ende der fünfziger Jahre verschlagen hatte, in den frühen Tagen des reichlich fliessenden Rums also, der die richtige Medizin war, um die tropische Hitze und den Wahnwitz zu überstehen, von dem Hunter S. Thompson als unerwünschter Amerikaner in San Juan wie ein Schatten verfolgt wurde, kann man den Beginn eines grossen Mythos entdecken, wenn man ein bisschen bohrt. Hunter S. Thompson war wie viele Amerikaner der «lost generation» der fünfziger Jahre als Strandgut in San Juan angeschwemmt worden, um ein paar Dollar zu verdienen und mit der Niederschrift des erst 36 Jahre später veröffentlichten «Rum Diary» seine ersten Versuche als Schriftsteller zu starten. Er schlug sich damals als «Werbetexter» für neue Spielcasinos durch, war «Experte für das Hahnenkampfsyndikat», «hundertprozentig korrupter Kritiker von Luxusrestaurants, Jachtfotograf und regelmässiges Opfer von Polizeigewalt». In diesem Milieu trieben sich die unterschiedlichsten Typen herum, Unruhestifter, «bierbäuchige alte Zeilenschinder», echte Talente und hoffnungslose Verlierer. Prekäre Existenzen in einer prekären Situation. Hunter S. Thompson war selbst eine Randexistenz. Er wusste genau, worüber er schrieb. An den Rändern der Gesellschaft lässt sich immer noch am besten ablesen, was sie taugt.

Tauchte die Figur des Reporters im Spielfilm fast immer als korrupte Ratte und schmieriger Opportunist auf, die für eine Hauptrolle nicht taugte, mauserte sie sich spätestens mit der Watergate-Affäre sogar zum Retter der Nation. Diese Rolle wäre für Hunter S. Thompson nichts gewesen. Ihm hätte es gereicht, wenn so etwas Einfaches wie Vernunft im Weissen Haus Einzug gehalten hätte. Nixon war in seinen Augen ein Irrer, unzurechnungsfähig und paranoid, wie Watergate bewies. Mit ihm hatte er persönlich eine Rechnung zu begleichen, und er hätte nichts lieber getan, als den «habgierigen kleinen Wichser» abzuschiessen oder ihm zumindest «einen Sack mit lebendigen Ratten über den Zaun zu werfen», auch wenn man nicht sicher sein konnte, ob Nixon die Ratten nicht vielleicht sogar mochte.

Ein Journalist, der am liebsten dem nächstbesten Politiker seine Schreibmaschine durchs Wohnzimmerfenster geschmissen hätte, um ihn anschliessend «in einem Anfall gewalttätigen Wahnsinns aus dem Haus zu treiben, ihn unter den Hieben der ‹chemischen Keule› tränenden Auges tanzen zu lassen und ihn nackt die Main Street von Aspen hinunterzujagen, mit einer Glocke um den Hals und blauen Beulen auf dem ganzen Körper, die von den Schlägen eines Starkstromkabels namens Bull Buster herrühren», und zwar wenn er seinen «besseren Instinkten» gefolgt wäre, als er hörte, dass Nixon von Gerald Ford die Absolution erteilt worden war, ein solcher Journalist taugt nicht gerade für die Rolle des Retters der Nation. Immerhin trug Hunter S. Thompson dazu bei, dass ziemlich viele Leute vom Journalismus nun etwas mehr erwarteten als bauchpinselnde Hofberichterstattung aus dem Weissen Haus.

«Seine Ansichten», schrieb Brinkley, «waren immer das genaue Gegenteil dessen, was der Rest der Menschheit dachte. Er nannte das seine 180-Grad-Philosophie.» Man könnte das auch als angebrachte Skepsis bezeichnen oder als gesunden Menschenverstand, der allem misstraut, was «Politiker oder Mediengurus» offiziell verkünden. Dieses grundsätzliche Infragestellen, vor allem, wenn er selbst in eine Sache involviert war, hatte ihn erst zu dem glänzenden Journalisten gemacht, der es hervorragend verstand, nachzuhaken und sich nicht mit der veröffentlichten Meinung zufrieden zu geben. In seinem Buch «Hells Angels» war er sich zum Beispiel nicht zu schade, die offiziell über die Motorradgang verbreiteten Nachrichten zu untersuchen, mit der Wirklichkeit zu konfrontieren und seine Schlüsse daraus zu ziehen. Gerade bei der Arbeit an diesem Buch war ihm aufgegangen, dass «es immer anders ist, als es aussieht». Auch das ist eine Seite von Hunter S. Thompson, die bislang wenig gewürdigt wurde, weil sich viele, und ich gehöre dazu, vor allem an seinen fantasievollen Verwünschungen und starken Sprüchen berauschen, die jedoch nur deshalb eine so immense Wirkung erzeugen, weil man als LeserIn versteht, woher der heilige Zorn rührt, weil man weiss, dass seine Flüche triftige Gründe haben und dass kaum jemand diese Gründe so überzeugend darzulegen wusste wie er.

Dieses professionelle Misstrauen hat ihn meilenweit entfernt von seinen Kollegen, die in die Nähe der Macht zu kommen suchten, indem sie sich aufgeschlossen und affirmativ verhielten, extrem zutraulich und pflegeleicht, sodass sich kein Politiker mehr einen Hund halten muss. Da er sich in der Öffentlichkeit und während seiner Arbeit als Journalist im Präsidentenwahlkampf nie ohne ein Glas Whiskey und einige Dosen Bier blicken liess und sich als starker Trinker zu erkennen gab, der nach einer durchzechten Nacht immer als Letzter aufrecht am Tresen stand, war er wie eine frei herumlaufende Provokation, die «die übertriebene Höflichkeit von Leuten» herausforderte, «die verdammt viel glücklicher und zufriedener wären, wenn sich alle ihre Kunden im Gefängnis befänden - und ganz besonders Sie, Sir».

Hunter S. Thompson repräsentierte für Richard Nixon nicht zufällig die «dunkle, bestechliche und unheilbar gewalttätige Seite des amerikanischen Charakters», wobei für Nixon das allerdings jeder tat, der ein bisschen anders tickte und dann auch noch etwas gegen seine dunklen Machenschaften einzuwenden hatte. Auf Nixon kam Hunter S. Thompson immer wieder zurück, denn schliesslich hatte er das Herz des amerikanischen Traums zerbrochen und war schuld daran, dass es «keine Dope rauchenden Anarchisten mit wildem Blick mehr geben wird, die in feuerroten Kabrios durch das Land rasen». Und schon sind wir wieder bei Nixon gelandet, aber was solls, auch Hunter S. Thompson liess keine Gelegenheit aus, Nixon verbal eins überzubraten: «Er war eine üble Karikatur seiner selbst, ein Mann ohne Seele, ohne innere Überzeugungen, mit der Integrität einer Hyäne und dem Stil einer giftigen Kröte. Der Nixon, an den ich mich erinnerte, war absolut humorlos; ich konnte mir nicht vorstellen, dass er über irgendwas lachen könnte, es sei denn vielleicht über einen Querschnittsgelähmten, der die Demokraten wählen wollte, aber nicht in der Lage war, den Hebel an der Wählmaschine zu packen.»

Kaum vorstellbar, dass eine seriöse Zeitung selbst heute, zehn Jahre später, solche üblen und beleidigenden Tiraden veröffentlichen würde. Und auch in seinem hässlichen Nachruf, den Hunter S. Thompson auf den 1994 verstorbenen «bösartigen Bastard» im «Rolling Stone» veröffentlichte, zeigte er sich wenig pietätvoll. Dabei reflektierte er sein Verhältnis zu Nixon auf überraschende Weise, denn er wusste nicht nur um die politischen Differenzen, sondern kommentierte die psychologischen Ähnlichkeiten mit grandioser Selbstironie. «Nixon hatte die einzigartige Fähigkeit, seine Feinde ehrenhaft aussehen zu lassen, weshalb wir ein feines Gespür für eine Bruderschaft entwickelten.» Der einzige Präsident, der Thompson beeindruckte, war Jimmy Carter, weil er den Eindruck machte, dass es ihm ernst war mit der Beendigung der einen oder anderen sozialen Ungerechtigkeit. Bush und Reagan hielt Hunter S. Thompson für «kriminelle Betrüger», aber sein Hass reichte nicht mehr aus, um sie so zu verfolgen, wie er es bei Nixon getan hatte. Und Clinton? Er mochte ihn, weil er Bush geschlagen hatte, vielleicht aus den gleichen Gründen, die ihn dazu gebracht haben, «Jack Kennedy zu mögen, weil er Richard Nixon geschlagen hatte, U. S. Steel und gelegentlich Marilyn Monroe. Bill Clinton war ein Schwein, aber es war unser Schwein.» Das aber sagte er mit grosser Nonchalance.

Hunter S. Thompson war vielleicht kein Analytiker komplexer gesellschaftlicher Zusammenhänge und auch kein Analytiker in dem Sinne, dass er viel Aufmerksamkeit darauf verschwendet hätte, politische Programme zu durchforsten und gegeneinander abzuwägen. Diese Art von Erbsenzählerei war ihm fremd. Er gehörte nicht zu den Leuten, die die Dinge gerne unnötig komplizieren, wenn sie im Grunde ganz einfach sind, und schon gar nicht zu den Intellektuellen, die ständig ihre Sorge über politische Zustände zum Ausdruck bringen, die sich engagieren, solidarisieren und zur Gemeinschaft der Unterschriftsteller gehören. Er hatte einfach ein Gespür für soziales und politisches Unrecht, das man nicht an der Uni erlernt. Gegen solches Unrecht setzte er sich zur Wehr, und zwar mit seinen Möglichkeiten als Autor. Schreiben war für ihn dabei kein Selbstzweck, sondern Qual. «Ich habe die Schreiberei schon immer als den hassenswertesten aller Jobs angesehen. Vielleicht gleicht es darin dem Ficken - es macht nur den Amateuren Spass», schrieb er und rempelte rein aus Versehen Autoren an, die sich nach einem Kurs in «creative writing» bereits für Schriftsteller halten und die mit glänzenden Augen immer wieder verkünden werden, wie viel Freude ihnen die Niederschrift ihrer durch und durch konfektionierten Ware bereitet hätte, weil sie noch nie verzweifelt vor einem leeren Blatt Papier beziehungsweise Bildschirm sassen und weil sie noch nie von den Selbstzweifeln und der zähen Mühsal geplagt wurden, die die Erfindung eines guten Gedankens und einer guten Formulierung manchmal mit sich bringt.

Ich glaube, Hunter S. Thompson kann durchaus zu jenen gezählt werden, auf die man sich in unsicheren Zeiten hätte verlassen können und die Hannah Arendt einmal so beschrieben hat: «Viel verlässlicher werden die Zweifler und die Skeptiker sein, nicht weil Skeptizismus gut und Zweifel heilsam ist, sondern weil diese Menschen es gewohnt sind, Dinge zu überprüfen und sich ihre eigene Meinung zu bilden. Am allerbesten aber werden jene sein, die wenigstens eins genau wissen: dass wir, solange wir leben, dazu verdammt sind, mit uns selber zusammenzuleben, was immer auch geschehen mag.» Und dieser Wesenszug ist durchaus nicht selbstverständlich bei Leuten, die berühmt sind, weil sie dann sehr auf ihren Ruf bedacht sind und möchten, dass ihnen ihr Engagement auch einen Gutmenschenbonus einbringt, und die sehr genau wissen, dass ihnen der Einsatz für gesellschaftliche Verlierer mehr schadet als nutzt.

Zuletzt kämpfte Hunter S. Thompson für die zu Unrecht wegen Polizistenmord zu «lebenslänglich» verurteilte Lisl Auman. Zu dem Zeitpunkt, als sie den Polizisten erschossen haben soll, befand sie sich bereits in Handschellen. Eine typische Verliererin, für die niemand auch nur einen Finger krumm gemacht hätte, die schon zweimal mit Drogen erwischt worden war und die sich von ihrem durchgeknallten Freund in die Schiesserei hatte hineinziehen lassen, ohne sich allerdings selbst zu beteiligen. Aber es handelte sich auch um einen Skandal der Polizei in Denver, die genau aus diesem Grund gedacht hatte, mit Lisl Auman ein leichtes und wehrloses Opfer präsentieren zu können, das man für den toten Kollegen büssen lassen konnte.

Dass die Wut auf Ungerechtigkeiten immer noch der Antrieb seines Schreibens war, entfernte ihn meilenweit von der journalistischen Branche. Er hatte seinen fest besoldeten Kollegen einiges voraus, und zwar nicht nur seine Unabhängigkeit, sondern vor allem einen Grund zu schreiben. Und weil das instinktiv erkannt wird, kommentiert man den Autor, der diese Dinge wie kaum ein anderer repräsentiert, in ironischem Ton, um ihn auf die Ebene zu bringen, auf der man sich auskennt und auf der vieles nicht viel bedeutet. «Amerikas letzter Gerechter», der «tapfer gegen das Establishment» kämpft, nannte ihn der «Spiegel» wie zur Strafe dafür, dass er sich selbst mit 65 noch nicht domestizieren liess.

Gewalt und Verzweiflung lagen bei Hunter S. Thompson immer eng zusammen. «Ich schüttete das Zeug hinunter, so schnell ich konnte, nur um betrunken zu werden. Immer mehr Leute schienen mich anzustarren. Aber ich brachte kein Wort heraus. Ich fühlte mich einsam und entblösst», schrieb Hunter S. Thompson in «The Rum Diary», und man wusste, hier geht es um den Autor selbst. Sein Lebenswille liess ihn jedoch jedes Mal aus dem Delirium wieder auftauchen. Aber schliesslich hat ihn die Strömung Richtung Anarchie und Wahnsinn doch mit sich gerissen, in eine Gegend, wo, wie Kinky Friedman sagen würde, kein Nachtbus mehr fährt.



Klaus Bittermann lebt als Autor und Verleger in Berlin. Der obenstehende Text erschien zuerst in der «Jungen Welt» und dann im Nachwort von: Paul Perry: «Angst und Abscheu. Das sagenhafte Leben des Hunter S. Thompson», Edition Tiamat, Berlin 2005. 288 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Fr. 31.90.

Der grosse Wilde

Im Februar 2004 erschoss sich Hunter S. Thompson im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in den Rocky Mountains. Er war der grosse, wilde Journalist der USA. Das Werk Hunter S. Thompsons ist im zweiten Sommer nach seinem Tod so präsent wie noch nie in deutscher Sprache. Nach den Klassikern «Angst und Schrecken in Las Vegas», «The Rum Diary» und «Hells Angels» (alle Heyne-Verlag) erschien Ende 2005 in der Edition Tiamat seine Biografie. Diesen Sommer dann erschien «Königreich der Angst» - das letzte Thompson-Buch und seine Autobiografie. Im Herbst erscheinen in der Edition Tiamat CDs von und über Thompson.