Werkstattgespräch 5: Heute mit: Silvia Süess

Nr. 34 –


In der WOZ sind weitreichende Veränderungen angesagt. Welche? WOZ-Leute berichten:

Was ist los auf der WOZ?

Silvia Süess, Kulturredaktion: Alles ist los. Viel! Viel! Alles wird neu.

Die WOZ wird neu. Das habe ich schon gehört.

Ja ... – das kann man so sagen.

Du zögerst?

Manches bleibt auch alt.

Was bleibt alt?

Wir bleiben alt! Werden älter.

Du auch? Das kannst du nicht im Ernst behaupten!

Ja, ich zahle halt viel für mein Aussehen! (lacht)

Für den Teint?

Nein, nein! (lacht)

Bleiben wir beim Thema: Was kommt Neues?

Eine neue Zeitung.

Aber immer noch die WOZ?

Ja, sie heisst noch gleich. Wie gesagt: Wir selber bleiben. Die Texte bleiben auch so gut wie bisher.

Verändert sich die Arbeit der Kulturredaktion?

Wahrscheinlich wird sie noch strenger.

Du bist für Film zuständig, da geht man doch hauptsächlich ins Kino, oder?

Oh ja, das ist super. Um zehn Uhr morgens sitzt man ins Kino. Allein oder mit ein paar anderen. Das ist wirklich fantastisch!

Was mich schon lange wundert: Wie macht man im Dunkeln eigentlich Notizen?

Es gibt Journalisten, die haben tatsächlich einen Stift mit einem Lämpchen. Ich habe keinen.

Als ich einmal einen Film besprechen wollte, schrieb ich alles übereinander und konnte nachher nichts lesen.

Ich schreibe meistens nur etwa zwei Sätze auf ein Blatt, dann blättere ich um. Aber was hat das mit dem Umbau zu tun?

Es sind Werkstattgespräche, die wir hier machen! Zurück zur neuen WOZ: Was ändert sich für dich selber, ausser dass es mehr Arbeit gibt?

(lacht) Ich bin bald weg.

Ich glaube, ich weiss weshalb. Wann ist es so weit?

Mitte Oktober.

Zuerst bringst du die neue WOZ auf die Welt, dann ...

Die weniger schmerzhafte Geburt!

Welche ist weniger schmerzhaft?

Also ich hoffe schon, die Geburt der neuen WOZ.

Fortsetzung hier.