Hausmitteilungen

Nr. 24 –

Keine Klage von Lei

Im Juni 2012 hatte die WOZ enthüllt, dass Hermann Lei als alleiniger Verwaltungsrat der Schlagwort AG für die Domain www.adolf-hitler.ch eingetragen war (siehe WOZ Nr. 24/12). Lei ist Anwalt, sitzt für die SVP im Thurgauer Kantonsrat und war in der Affäre um den Nationalbankchef Philipp Hildebrand eine Schlüsselfigur. Im vergangenen Sommer tat Lei, was er vollmundig in den Medien angekündigt hatte: Strafanzeige gegen die WOZ und gegen WOZ-Redaktor Carlos Hanimann wegen Verleumdung erstatten. Doch stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Diesen Entscheid hat Lei beim Obergericht des Kantons Zürich angefochten und ist dabei kläglich gescheitert. Anwalt Lei hat die Frist versäumt. Auch den Weg über den Zivilprozess hat er aufgegeben. Seine Klage wegen Persönlichkeitsverletzung gegen die WOZ und Carlos Hanimann hat er nach einer Verhandlung vor der Friedensrichterin nicht beim zuständigen Gericht eingereicht. Er hat offenbar eingesehen, dass sein Unterfangen hoffnungslos ist, weil die Geschichte wasserdicht recherchiert war.

Wegelin und die Nachfrage

In WOZ Nr. 23/12 argumentierte WOZ-Wirtschaftsredaktor Yves Wegelin, dass die Forderung nach weiteren Schulden, um die serbelnde Nachfrage anzukurbeln, zu kurz greift. Eine überarbeitete Version von Wegelins Artikel «Die langsame Entdeckung der Nachfrage» findet sich nun im vom Geschäftsbereich Gender Studies des Frauenbüros der Universität Innsbruck herausgegebenen Sammelband «Unternehmerisch und erschöpft. Anforderungen und Widersprüche von Arbeit und Lebensgestaltung», der kürzlich erschienen ist. Mehr dazu finden Sie auf www.oegbverlag.at.