Politour

Nr. 24 –

Antirassismus

Auch dieses Jahr finden wieder mehrere Antirassismus-Cups statt. Beim «Antira-Cup Soletta» handelt es sich um ein grosses Grümpelturnier, bei dem vordergründig der Spass zählt. Der Anlass soll vor allem aber auch zur Information und zur Diskussion zum Thema «Rassismus» dienen. Organisiert wird der Cup von Jugendlichen aus der Region Solothurn.
Solothurn Areal des Vorstadt-Schulhauses, Hilariweg 2 (Weg ab Bahnhof signalisiert). 
Sa, 15. Juni 2013, Festgelände mit Verpflegungsständen offen ab 11 Uhr, Spiele ab 12.45 Uhr. Anmeldung für Teams nicht mehr möglich, da maximale TeilnehmerInnenanzahl erreicht. Infos zu weiteren Spielen folgen auf www.antiracup.ch/de.

Arbeiterinnen

Die Arbeiter trafen sich nach Feierabend in der Beiz. Für die Frauen ging die Arbeit dagegen weiter: kochen, putzen, waschen, Kinder versorgen. Auf einem Zürcher Rundgang wird gezeigt, was die Arbeiterinnen in Aussersihl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewegt hat, wie sie die Doppelbelastung von Fabrik und Haushalt bewältigten und wofür sie sich in der Arbeiterinnenbewegung engagierten. Erzählt wird auch, wie sie sich gegen Preiswucher und übersetzte Mieten wehrten und was sie gegen ungewollte Schwangerschaften unternahmen.
Zürich Treffpunkt beim Arbeiterdenkmal am Werdplatz, Fr, 14. Juni 2013, 18.15 Uhr.

Geschlechterfragen

Die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich organisiert zusammen mit Gudrun Sander (Universität St. Gallen), der Koordinatorin der Nationalfondsprojekte 60, eine Veranstaltung zum Thema «Beruf, Karriere und Geschlecht». Zwei Projekte werden vorgestellt. Es referieren Elena Makarova vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern («Karriere und Geschlecht: Weshalb wählen Frauen Männerberufe?») sowie Michael Marti und Kathrin Bertschy von Ecoplan («Berufseinstieg und Lohndiskriminierung»). Umrahmt wird der Anlass von Musik von Acaya und eingeführt wird er von Martin Graf (Zürcher Regierungsrat der Grünen).
Zürich Konferenzzentrum Walcheplatz. 
Mo, 17. Juni 2013, Musik und Einführung ab 18.30 Uhr, Referate bis 20.45 Uhr, anschliessend Ausklang 
und Apéro riche.

Kosovo

Im Kosovo leben Menschen aus unterschiedlichen ethnischen und religiösen Gruppen zusammen. Wie gehen sie mit der kulturellen Vielfalt und der Vergangenheit um? Freiwillige haben vor Ort Interviews geführt und stellen Ausschnitte daraus vor. Danach wird über das Zusammenleben in Zürich diskutiert.
Zürich Maxim-Theater, Lagerstrasse 98 (Eingang bei der Langstrasse), Di, 18. Juni 2013, 19 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. www.maximtheater.ch

Reportagen

Die Reporter ohne Grenzen Schweiz stellen ihre Tätigkeit vor und präsentieren gleichzeitig Arbeiten von sechs Schweizer Fotoreportern sowie des Zeichners/Cartoonisten Patrick Chappatte. Didier Ruef und Meinrad Schade zeigen die gefährliche Arbeit der Männer und Frauen, die unsere Computerabfälle sortieren oder Kobalt aus der Erde holen. Christoph Bangert dokumentiert die Verwüstungen von Fukushima. Thomas Kern ist mit neuen Bildern aus Haiti zurückgekehrt, Reto Albertalli und Olivier Vogelsang beschreiben mit ihren Bildern die Auswirkungen der Kriege in Afghanistan und Libyen. Patrick Chappatte schliesslich hat seine gezeichnete und gefilmte Geschichte «La mort est dans le champ» über Streubomben im Südlibanon zur Verfügung gestellt. Mit dem «Internet-Zensur»-Experiment können die BesucherInnen ausserdem testen, wie es ist zu surfen, wenn das Netz durch eine Regierung gefiltert oder überwacht wird.
Genf ExpoSIG-Saal, Pont de la Machine, 
geöffnet bis 15. September 2013, Mo–Fr, 9–17 Uhr, 
Sa/So, 10–17 Uhr. Eintritt frei.

Sri Lanka–Schweiz

Im Mai 2009 endete in Sri Lanka ein langer Bürgerkrieg. Unter ihm hat vor allem die tamilische Minderheit des Landes gelitten. «Aufbruch in eine neue Zukunft? Alltag nach dem Bürgerkrieg in Sri Lanka» heisst die Wanderausstellung mit fünfzig Fotografien von Walter Keller. Er beschäftigt sich seit dreissig Jahren mit Südasien und arbeitet in der deutsch-sri-lankischen Entwicklungszusammenarbeit. Im Rahmenprogramm wird der Film «Flucht aus Sri Lanka – 20 Jahre später» von Marianne Pletscher gezeigt, in dem über mehrere Jahre ein tamilischer Flüchtling in der Schweiz begleitet wird. Er vermittelt, wie verschiedene Generationen das Exil erleben. Auch der in Sri Lanka gebliebene Bruder wird begleitet. Das Doppelporträt illustriert, welche Spuren der Bürgerkrieg hinterlassen hat. Die Regisseurin und die Töchter des Protagonisten werden bei der Vorführung anwesend sein.
Luzern Sentitreff, Baselstrasse 21, Di/Do, 
10–14 Uhr, Fr, 14–16 Uhr, Sa, 9–11 Uhr, oder nach Vereinbarung: 041 240 97 38. Die Ausstellung dauert bis 4. Juli 2013. Film: Fr, 14. Juni 2013, 19.30 Uhr.

Strafen

Folter, Todesurteil und Hinrichtung, Hexen und Henker, Diebstahl, Betrug, Mord und Spionage säumen den Weg durch Zürich als Ort des Verbrechens. Stattreisen Zürich lädt ein zu einem Rundgang zur Geschichte des Strafens.
Zürich Treffpunkt: Grossmünster, Sa, 15. Juni 2013, 
10 Uhr.
Weitere Rundgänge können individuell über 
info@stattreisen.ch gebucht werden. Kosten pro Privatführung: 300 Franken. www.stattreisen.ch

Waffenindustrie

Die GSoA organisiert im Rahmen des Jahrestreffens des European Network Against Arms Trade die Podiumsveranstaltung «Europäische Waffenindustrie vs. Menschenrechte». Folgende Fragen sollen diskutiert werden: Weshalb kann die Schweiz die Korruption in Südafrika bekämpfen, indem sie keine Gripen-Kampfjets kauft? Wie finanziere ich mit meinem Pensionskassenguthaben die Weiterentwicklung von Nuklearwaffen mit? Und welche Verantwortung trägt die europäische Rüstungsindustrie für die Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien? Die TeilnehmerInnen: Wendela de Vries, Campagne tegen Wapenhandel (NL), Ann Feltham, Campaign Against Arms Trade (UK, Alternativer Nobelpreis 2012), Barbara Gysi, SP-Nationalrätin, und Jo Lang (GSoA, Vizepräsident Grüne Schweiz).
Zürich Universität Zentrum, Raum KO2-F-153, 
Fr, 14. Juni 2013, 18.15 Uhr.