Politour

Nr. 17 –

Olla común

Olla común erinnert an eine aus der Not heraus geborene Tradition in lateinamerikanischen Ländern: Um wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tag geniessen zu können, tragen BewohnerInnen aus den Elendsquartieren das Wenige zusammen, was sie an Lebensmitteln auftreiben können, kochen und essen es dann miteinander. Die Basler Olla común bieten nebst kulinarischem Genuss die Möglichkeit, mit bekannten und unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen und soziale Projekte in der Heimat der MigrantInnen zu unterstützen. Beim nächsten Essen werden Spenden für ein Projekt in Sri Lanka gesammelt.

Basel Soup & Chill, Solothurnerstrasse 8, Sa, 30. April 2016, 12 bis ca. 15 Uhr.

Unternehmerinnen

Auf dem Rundgang des Vereins Frauenstadtrundgang Zürich entlang der Bahnhofstrasse wird an politisch, beruflich und gemeinnützig engagierte Frauen sowie ihre zahlreichen Unternehmungen erinnert. Sie gründeten Spitäler und Ausbildungsstätten, behaupteten sich in der Privatwirtschaft oder waren Pionierinnen gesellschaftlicher Reformen. Mit ihren Projekten stiessen sie in der männerdominierten Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts oft auf Skepsis und Widerstände. Dank einem engmaschigen Beziehungsnetz von Freundinnen und Mitstreiterinnen in Verbänden und Vereinen konnten sie sich dennoch durchsetzen.

Zürich Treffpunkt: Hauptbahnhof, Ausgang Bahnhofstrasse, gegenüber Alfred-Escher-Denkmal, So, 8. Mai 2016, 11 Uhr. Kosten: 15/20 Franken.

Frauenstimmrecht

Die Volkshochschule beider Basel lädt ein zu einer Vortragsreihe anlässlich von fünfzig Jahren Frauenstimmrecht in Basel-Stadt. Die Referate: «Ein Hürdenlauf: Zur Geschichte des Frauenstimmrechts in Basel und in der Schweiz» von der Historikerin Regina Wecker (11. Mai 2016), «Das Zusammenspiel von Recht und Geschlecht» von der Anwältin Elisabeth Freivogel (18. Mai 2016), «Die Bedeutung des Stimmrechts und der Wandel der Geschlechterverhältnisse» von Andrea Maihofer, Leiterin Zentrum Gender Studies, Universität Basel (25. Mai 2016), «Feminismus 2.0: Immer noch und immer wieder» von der Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach (2. Juni 2016).

Basel Universität, Kollegienhaus, Petersplatz 1, jeweils mittwochs, 18.30–19.45 Uhr. Kosten: 84 Franken für alle Abende. Anmeldung: vhsbb@unibas.ch, www.vhsbb.ch.

Antikapitalismus

Robert Grimm (1881–1958), Redaktor der «Berner Tagwacht», organisierte im April 1916 eine internationale Konferenz von sozialistischen KriegsgegnerInnen im Kiental. Aus Anlass des Hundertjahrjubiläums lädt die PdA Schweiz zur internationalen Tagung «Kiental 1916: Geschichte – Gegenwart – Perspektiven». Die TeilnehmerInnen: René Barthes (Pôle de Renaissance Communiste en France), einE VertreterIn der KP Russische Föderation, Alexander Eniline (Mitglied der Parteileitung der PdAS), Hermann Kopp (Vorsitzender der Marx-Engels-Stiftung) und Nick Brauns (Mitarbeiter der deutschen Tageszeitung «Junge Welt»).

Bern Unia-Konferenzzentrum, Weltpoststrasse 20, Sa, 30. April 2016, 10–16 Uhr. Mit Simultanübersetzung, kostenlos. Weitere Infos unter www.pda.ch/2016/03/kiental-1916-geschichte-gegenwart-perspektiven.