Gute Nachricht 2: Zersiedelungsinitiative zustande gekommen

Nr. 37 –

Gute Laune bei den Jungen Grünen: Wie sie diese Woche bekannt gaben, haben sie 125 000 Unterschriften für die Zersiedelungsinitiative gesammelt – 100 000 davon auf der Strasse, davon wiederum rund 80 000 von den Jungen Grünen selbst. «Keine Jungpartei vor uns hat so viele Unterschriften auf der Strasse gesammelt», freut sich der junggrüne St. Galler Kantonsrat Basil Oberholzer, der auch im Initiativkomitee sitzt.

Zentrale Forderung der Initiative ist, die Ausweitung der Bauzonen zu stoppen. Die Schaffung neuer Bauzonen soll laut Initiativtext nur noch zulässig sein, wenn eine andere Fläche von mindestens gleicher Grösse und vergleichbarem landwirtschaftlichem Ertragswert aus der Bauzone ausgezont wird. Gleichzeitig soll der Bau von nachhaltigen, verdichteten Quartieren gefördert werden. «Das Argument, dass in der Schweiz jeden Tag die Fläche von acht Fussballfeldern überbaut wird, hat selbst konservative Menschen überzeugt, unsere Initiative zu unterschreiben», sagt Basil Oberholzer. Im Gegensatz zuum Atomausstieg und zur Klimaerwärmung sei die Thematik auch viel einfacher zu vermitteln: «Anders als bei einem Atom oder CO2 kann sich jeder etwas unter einer grünen Wiese vorstellen.» Der Grossteil der Unterschriften sei in den Städten zusammengekommen. «Viele Städter wissen, dass Verdichtung auch gut sein kann», so Oberholzer.

Am 21. Oktober werden die beglaubigten Unterschriften eingereicht, begleitet von einer Aktion auf dem Bundesplatz und einem Fest am Abend.