Klassentreffen: Schriftsteller und der Krieg: Jeder Staat liebt seine Opportunisten

Der Berliner Schriftsteller Christoph Hein macht im heutigen Klima der Bundesrepublik ähnliche Erfahrungen wie in der DDR. Über das merkwürdige Unbehagen, nach den Ursachen der Katastrophe zu fragen.

Die fürchterlichen Terroranschläge in New York waren nicht die ersten, auch nicht in diesem Jahrhundert, und wir alle fürchten, dass ihnen weitere folgen, dass nach dem Ende der Konfrontation zweier Machtblöcke das neue Jahrhundert von diesem Terror gekennzeichnet sein wird. Der von mir geschätzte Fritz Stern beurteilt die nun entstandene Situation als sehr viel bedrohlicher als das frühere «Gleichgewicht des Schreckens». Im Kalten Krieg hatte man es nach Jahren und Jahrzehnten gelernt, sich für den Gegner berechenbar zu machen, was Entspannung ermöglichte, den Helsinki-Vertrag und die Folgeverträge.

Mit Terroristen kann man zu keiner Entspannungspolitik kommen, es gibt kein Minimum gemeinsamer Interessen und gemeinsamer Furcht, auf dem eine zumindest minimale Politik beider Seiten zu errichten ist. Der Terror ist das Symptom, nicht die Krankheit, sagte die indische Autorin Arundhati Roy, und zumindest darin sollten wir ihr zustimmen, denn solange wir lediglich die Symptome untersuchen und auf sie reagieren, wird es uns nicht gelingen, die Grundlagen und Ursachen des Terrors zu bekämpfen. Das Entsetzen über den Terror von New York ist weltweit, und man hat jetzt begriffen, dass er uns alle bedroht. Das immerhin haben die Mörder erreicht.

Als vor Jahresfrist in Moskau zwei Hochhäuser von Terroristen in die Luft gesprengt wurden, reagierte ein Teil der deutschen Presse angesichts der vielen völlig unschuldigen Opfer seltsam zurückhaltend oder gar zynisch: Man spekulierte, der russische Geheimdienst sei der eigentliche Terrorist. Jetzt, da es New York auf eine entsetzliche Weise traf, reagiert man endlich mit Verstand und Mitgefühl und begreift, dass es unser aller Problem ist und wohl zunehmend sein wird. Doch scheut man sich noch, der Krankheit nachzuforschen, die solche Symptome zeitigt. Stattdessen werden wir ununterbrochen belehrt, was keinesfalls die Ursache sein könne: nicht die Armut in der Welt, nicht die Ungerechtigkeit, nicht der sprunghaft wachsende Reichtum weniger und die unaufhörlich wachsende Verelendung vieler, nicht die Flüchtlingslager, nicht die Vertriebenen und Heimatlosen, nicht die zu tausenden verhungernden Kinder in der Dritten Welt und auch nicht ein seit Jahrzehnten vom Terror geprägter Alltag in vielen Ländern, in denen dieser gewöhnliche nicht endende Terror das Denken, Fühlen und Handeln von Menschen so verändert haben muss, dass er alltäglich und gewöhnlich, also scheinbar normal wurde.

Der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen

Wenn es so ist, wie wir unablässig belehrt werden, dann hätten wir Glück, denn dann wird es andere Ursachen geben, die viel leichter aufzulösen sind. Es gibt in der Welt ein merkwürdiges Unbehagen, nach den Ursachen einer Misere, eines Unglücks, einer Katastrophe zu forschen. Vielleicht weil man die Wahrheit kennt oder doch ahnt und ihr nicht ins Gesicht sehen will. Das ist eine Erfahrung, die ich in der DDR machte und die mich anfangs überraschte. Ich habe damals die erkennbare Entwicklung dieser Blindheit zu ihrem vermutlichen Ausgang skizziert und insgesamt elfmal mit dramatischen und Prosaarbeiten das kommende Ende dieses Staates beschrieben.

Das brachte selbstverständlich etwas Ärger ein, aber der Bühnenvorhang nach der letzten Premiere einer dieser Arbeiten war kaum gefallen, da fiel auch der Staat in sich zusammen. Da war ich dann nicht mehr überrascht. Erstaunlicher war für mich, dass das Unbehagen, nach den Ursachen von Fehlentwicklungen und gesellschaftlichen Schäden zu suchen, also nicht bei der Feststellung der Symptome zu verharren, sondern der Krankheit auf den Grund zu gehen, in der für mich neuen Gesellschaft ebenso verbreitet war, obwohl das auch einer offenen Gesellschaft und einer Demokratie nicht zuträglich ist. Die erste Erfahrung machte ich seinerzeit mit der Redaktion einer grossen Zeitschrift.

Wir sprachen darüber, wie das Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten zu befördern und wie mit der Hinterlassenschaft der Staatssicherheit der DDR umzugehen sei, wie mit ihren offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern und den Aktenbergen angemessen umgegangen werden solle. Ich sagte damals, um ein Verständnis, ein Verstehen zu erreichen, solle man zuerst die Ursachen eines falschen und fatalen Verhaltens erkunden, dann könne man die speziellen Symptome besser einordnen und klären. Nach meiner Vermutung sei Opportunismus einer der Hauptgründe für das Entstehen dieses gewaltigen staatlichen Apparates von Repression und Bespitzelung, und ich schlug vor, wir sollten zuerst über Opportunismus sprechen und dann natürlich auch über seine spezielle Form in der DDR, die Mitarbeit in der Stasi. Opportunismus gebe es möglicherweise auch in der Bundesrepublik, wenn auch nicht in dieser speziellen Form, und eine Betrachtung der verschiedenartigen Formen eines sich letztlich gleichenden Opportunismus könnte das gegenseitige Verständnis begünstigen.

Schmuddelecke Ostdeutschland

Die Redaktion war hell empört, da ich Unvergleichbares in ein Verhältnis setzen würde. Dabei sagte ich nicht nur, dass Opportunismus eine schäbige und schändliche Haltung sei, sondern war auch bereit, zuzugeben, dass er eine der wichtigsten und geschätztesten Tugenden innerhalb eines jeden Staates ist, da Gemeinschaften seiner bedürfen oder ihn doch nutzen und entsprechend belohnen. Doch auch davon wollte man nichts hören, und wir schieden in Unfrieden, darin zumindest einig – und so ist es leider geblieben.

Schwerwiegender ist für mich, wie unsere Gesellschaft und die Medien mit dem Problem der Fremdenfeindlichkeit in unserem Land umgehen und den mörderischen Anschlägen auf ausländische oder aus dem Ausland stammende Bürger. Über die Ursachen wird nicht gesprochen, einig ist man sich nur darin, was alles keinesfalls die Ursache dafür sein kann. Es erschwert allerdings die Diagnose und Behandlung, wenn beispielsweise ein Kranker verlangt, man möge alles gewissenhaft untersuchen, den Krebs als mögliche Krankheit aber von vornherein ausschliessen. Mehr noch, man ist bei diesem Problem unserer Gesellschaft, das aus verständlichen Gründen im Ausland genau beobachtet wird, zu einem fatalen Verstecken selbst der Symptome übergegangen. Im Widerspruch zu den tatsächlichen Vorfällen, die aus der gesamten Republik gemeldet werden, herrscht ein Einvernehmen, es sei nur ein ostdeutsches Problem und lediglich eine Folge fehlender demokratischer Erziehung.

Übergriffe und Verbrechen mit einem ausländerfeindlichen Hintergrund gibt es in Ostdeutschland in einem erschreckend hohen Masse, aber der Rest der Republik ist davon leider nicht frei. Und es könnte, da Mordanschläge auf Ausländer auch aus dem westlichen Teil Deutschlands gemeldet werden, auch andere Ursachen für die Gewalt in den ostdeutschen Ländern geben, in dem Teil Deutschlands, der wirtschaftlich auf der Kippe stehe, wie der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse meinte, der also in den Ruin zu kippen drohe. Es könnte andere Ursachen geben, die zu beheben uns jedoch teurer kommen würde. Also einigten wir uns rasch auf eine kostengünstige und zudem von uns unverschuldete Ursache.

Fremdenfeindlichkeit gilt seitdem als ein ostdeutsches Problem. Das stimmt zwar nicht mit den verzeichneten Übergriffen überein und stellt bei Betrachtung von Strukturen und Logistik die Sache auf den Kopf, aber es ermöglicht uns, alles in eine Schmuddelecke zu kehren, mit der man selber nichts zu tun habe. Hier sehe ich eine – gewiss ungewollte – Begünstigung der Ausländerfeindlichkeit. Die Schmuddelecke ist unangenehm und lästig, aber eben nichts anderes als eine Schmuddelecke, mit der die Republik recht eigentlich nichts zu tun hat und die das Bild Deutschlands im Ausland kaum beeinträchtigen kann. Und in dieser Schmuddelecke erblüht dann der gesellschaftliche Wahnsinn: Es häuften sich Berichte über Übergriffe, die nicht stattgefunden haben, aber die in das Bild der nun einmal skizzierten Landschaft passten. Und als eine ganze Kleinstadt direkt oder durch begünstigendes Verschweigen ein kleines Kind ermordet haben sollte, waren Presse und Regierung von der Wahrheit dieser Schreckensmeldung sofort überzeugt: Sie passte in den Entwurf, den man sich inzwischen von dieser Schmuddelecke gemacht hatte.

Ich schweife nicht vom Thema ab, ich umreisse lediglich ein entstandenes Klima, das die jetzt stattfindenden Veränderungen vorbereitete und begünstigte. Ich sprach vor wenigen Tagen in einer Arbeitssitzung der Klasse Literatur der Akademie der Künste in Berlin. Ich unterbrach die Runde, die sich mit Zuwahlen und Arbeitsvorhaben der Klasse beschäftigte, und sprach über die gegenwärtige Situation in der Welt und in Deutschland und darüber, dass die Akademie sich dazu zu äussern habe. Die Klasse stimmte mir sofort zu, entschied, dass man sich an das Plenum wenden wolle und dass es gut sei, wenn die Klasse ein vorbereitetes Papier der Gesamtversammlung vorlege, um die Diskussion und Meinungsbildung zu befördern. Man beauftragte mich, ein solches Papier zu verfassen.

In der Pause schrieb ich die wenigen Sätze auf: «Die Akademie der Künste ist besorgt, dass in der Reaktion auf den New Yorker Terrorangriff auch in Deutschland die Freiheit für die Sicherheit in einem für die Demokratie gefährlichen Masse eingeschränkt wird. Kritische und selbstkritische Stimmen werden in die Nähe der Terroristen gebracht. Rechtsstaatliche Bedenken, die die Verfassung des Staates und sein Grundgesetz verteidigen wollen, wurden vom Innenminister der Republik als Haarspalterei bezeichnet. Das ist eine Denkungsart, die an einen früheren Innenminister (Hermann Höcherl, CSU, Innnenminister von 1961 bis 1965; Red.) erinnert, der nicht beständig mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen wollte – trotz seines Amtseides.

Die Toleranz, der Respekt vor dem Andersdenkenden, wurde in wenigen Tagen bei der Regierung, den Politikern nahezu aller Parteien und leider auch bei einem übergrossen Teil der Presse scheinbar vollständig abgeschafft, zugunsten einer vorbehaltlosen Zustimmung für Reaktionen und Aktionen, die heute noch kein Mensch in der Welt kennt. Ein System, das die Freiheit zugunsten seiner Sicherheit opfert, wird das gleiche Schicksal erleiden wie all jene Staaten und Systeme, die dieses in der Vergangenheit praktizierten – und verschwanden wie jüngstens das Sowjetimperium, das bestens ausgerüstet schien, jedem Feind zu trotzen. Die Akademie beharrt in dieser Situation und in dieser Zeit auf der Toleranz und der Meinungsfreiheit, auch da, wo sie selbst oder ihre Mitglieder anderer Meinung sind.»

Bei der Berliner Akademie der Künste

Den zweiten Teil der Pause nutzte ich, um – aus Erfahrung belehrt – möglichst allen Mitgliedern der Literaturklasse das Papier vorzulegen, um Konsens zumindest in der Klasse zu haben. Es gab kleine Änderungen. Ein Zitat Churchills, man habe die Deutschen entweder an der Kehle oder vor sich auf den Knien, wurde gestrichen. Die Erinnerung an Höcherl konnte verbleiben. (Dass er im Vergleich mit Schily ein Demokrat war, wollte ich nicht ausführen: Höcherl teilte damals mit, er könne nicht dauernd im Grundgesetz nachsehen, für ihn also gelte das Grundgesetz, er habe nur nicht die Zeit, immerzu in ihm nachzuschlagen, während Schily bei einem viel schwerwiegenderen Problem offen darauf pfeift; bei Höcherl gab es viel Aufsehen, die Medien und die Intellektuellen waren für lange Zeit empört; Schilys Eingeständnis dagegen, er sei eigentlich ein Verfassungsfeind, regte kaum jemanden auf.)

Die längste Zeit beriet man darüber, ob es heissen solle, «die Freiheit zugunsten der Sicherheit» oder besser «für die Sicherheit einschränken». Ich wollte Konsens für ein Papier, das sehr zurückhaltend meine Haltung ausdrückt, aber bei dem ich auf eine allgemeine oder doch grössere Zustimmung hoffen durfte. Und das war, da ich fast jede der kleinen Änderungen akzeptierte, unter den Literaten am Ende der Pause erreicht. In der Plenarsitzung trug der Sekretär der Klasse (das ist ihr Sprecher und Vorsitzender; in Deutschland wird man, wenn man Erfolg hat, Sekretär, und wenn man Fortune besitzt Generalsekretär) die Erklärung vor.

Es gab betretenes Schweigen. Dann äusserte man, dass Resolutionen nichts bewirkten. Der Sekretär der Klasse erklärte nun, dass das Papier von mir sei und er gar nicht wisse, wieso ich es ihm zum Vorlesen in die Hand gedrückt habe. In der Sekunde wusste ich aus Erfahrung, dass die Akademie sich nicht zu den derzeit stattfindenden Veränderungen in Deutschland äussern werde.

Im Verlauf der Diskussion wurde dagegen den Vorschlägen zugestimmt, es seien Strategien zu entwickeln und es sei – statt nutzlose Resolutionen zu verabschieden – ein Buch zu veröffentlichen, in dem die verschiedenen Stimmen aus der Diskussion dokumentiert würden. Ich meldete mich zu Wort, um kurz zu erklären, dass das Papier ein gebilligter Antrag der Klasse Literatur sei und ich es als fatal ansehen würde, wenn die Akademie zu den aktuellen Vorgängen in Deutschland schweige und stattdessen auf ein Buch verweise, das vielleicht in einem halben Jahr erscheine, oder auf zu erarbeitende Strategien, die frühestens in einem Jahrzehnt wirksam werden könnten. Man überging meinen Einspruch mit nachsichtigem Schweigen. Ich habe weder den Sekretär der Klasse noch die anderen Mitglieder gefragt, wieso die Erklärung der Klasse, zu deren Abfassung ich beauftragt und die vor der Plenarsitzung von den Mitgliedern gebilligt worden war, plötzlich eine persönliche Erklärung von Herrn Hein war. Ich habe keinen gefragt: Ich kenne die Antworten seit zwanzig Jahren.

1982 wurde ich Mitglied im Schriftstellerverband der DDR und begann gleich mit einer kritischen Rede (der Verband habe Heiner Müller wieder aufzunehmen und sich bei ihm für den Rausschmiss zu entschuldigen). Erwartungsgemäss ging ich damals mit Pauken und Trompeten unter, und die Kombattanten hielten sich in der erregten Diskussion zurück. Um mich zu schützen, wie sie mir später sagten, denn ich hätte doch bemerken müssen, dass es für uns schlecht liefe und sie kein Öl ins Feuer giessen wollten und, um mich besorgt, mich daher lieber allein im Regen stehen liessen. Unvergesslich für mich der Ausspruch eines Kollegen, der zu mir kam und mir mit dem Satz gratulierte: Sehr gut, Christoph, aber nicht sehr klug. Ich blieb unklug und hielt nicht den Mund, sondern sprach weiter. Ein paar Jahre später drehte es sich. Bei einer Rede zur Zensur hatte ich vermutlich schon zwanzig Prozent der anwesenden Mitglieder auf meiner Seite.

Ein Jahr später stellte ich mit anderen Kollegen im Ost-PEN den Antrag, die Regierung der Tschechoslowakei habe Vaclav Havel sofort aus der Haft zu entlassen. Da gab es, einige Veränderungen an meinem vorbereiteten Text vorausgesetzt, schon Zustimmung, und nach einer entsprechenden Redaktion wurde der Antrag – damals noch eine kleine Sensation – verabschiedet. Im Sommer 1989 schliesslich hatte ich bei einer Rede über den Zustand der Republik und der Gesellschaft vermutlich achtzig Prozent Zustimmung, was mir bereits bedenklich schien.

Den Zustand einer Gesellschaft und eines Staates kennzeichnet stets ihr Umgang mit ihren Kritikern. Mit den Kritikern des (angekündigten und inzwischen begonnenen) Militäreinsatzes wie Arundhati Roy setzt man sich nicht auseinander, sondern urteilt stattdessen, sie seien keine gelernten Demokraten, sondern pflegten einen Antiamerikanismus, da sie aus einem undemokratischen und unentwickelten Land kämen. Ich bin überzeugt, dass für Arundhati Roy solche ihr unterschobenen Haltungen fremd und unannehmbar sind. Antiamerikanismus, Antislawismus, Antisemitismus, Antiislamismus usw., das sind alles Früchte vom Baum der Intoleranz und des mordbereiten Hasses, der in der Zivilisation nicht gedeihen und blühen darf. Aber es ist halt wiederum bequemer, sich mit solchen dümmlichen Schuldzuweisungen und bornierten Erklärungsversuchen zufrieden zu geben. Wir haben die Freiheit und die Demokratie zu verteidigen, sowohl gegen Terroristen wie auch gegen Verfassungsfeinde, die auf sehr verschiedene Art sie gleicherweise angreifen und gefährden. Um ihnen das mörderische Handwerk zu legen, müssen wir so rasch, wie es uns möglich ist, zu einem Klima und einer Welt der Toleranz und der Achtung der Menschenrechte kommen.

1914 wurde in Sarajevo ein Thronfolger erschossen. Das war ein terroristischer Akt und ein Mord, aber es war kein Krieg, konnte keine kriegerische Handlung sein, denn dazu sind nur Länder und Staaten fähig. Der Krieg, der zu einem Weltkrieg wurde, begann erst danach. Der fürchterliche Anschlag auf New York und Amerika war Mord und Terror. Wenn es zu einem Krieg kommt, wird dieser Anschlag als auslösendes Moment genannt werden müssen, aber er war nicht der Beginn des Krieges. Diese Entscheidung und Verantwortung liegt allein bei Staaten und ihren Führern.