Migrationsgeschichten: «Wir wissen, dass das grosse Leben bei euch ist»

Nr. 5 –

Eine Asylbewerberin aus Kamerun stirbt im Kanton Thurgau. Sie arbeite in der Fabrik und besitze ein schönes Haus, hat sie den Verwandten in Kamerun erzählt. Die Urne und ihr Geld gehen verloren. Als sie wieder auftauchen, hört die Familie eine andere Geschichte über das Leben in der Schweiz.

«Und auch von Sonntag bis Sonntag

tu ich nichts als arbeiten

Du siehst, was ich hier für ein Glück habe

Bald bekomme ich meine Papiere»



Als Marie stirbt und ihre Urne unauffindbar ist

Das Handy klingelt, und Doktor Engelbert Manga meldet sich: «Oui docteur, c'est moi - Ja, Herr Doktor, ich bins.» Wir kennen uns seit sieben Jahren. Er ist Chefarzt des Distrikts Mfou in Kamerun und Verantwortlicher der Coopération Cameroun-Genève-Jura. Im Rahmen dieser Organisation haben wir schon in mehreren Projekten zusammen gearbeitet, wodurch sich über die Zeit hinweg eine erfrischende Freundschaft entwickelte. Dennoch bin ich erstaunt, dass er mich gleich aufs Handy anruft. Aus Kostengründen kommunizieren wir in der Regel via SMS oder benutzen einen Billiganbieter. «Es tut mir wirklich leid, dass ich dich störe, aber man setzt mich hier unter Druck.» Eine Kamerunerin, nennen wir sie Marie, sei kürzlich in der Schweiz verstorben, erzählt Manga. Maries Schwester arbeite als Krankenpflegerin in seinem Spital in Kamerun. Sie und die ganze Familie der Verstorbenen erwarten von ihm, dass er - als Distriktsarzt mit Kontakten in die Schweiz - die Rückführung des Leichnams organisiert. Ob ich einen Kanton Thurgau kennen würde? Es scheine, als ob die junge Frau dort gelebt habe. Die Familie habe auf der zuständigen Gemeinde schon mehrmals angerufen, aber niemand könne dort richtig Französisch. «Et tout parait être un peu complexe chez vous», es scheine alles etwas komplex bei uns. Engelbert Manga bittet mich schliesslich, mich um die Sache zu kümmern. Die Familie sei verzweifelt, und eine Trauerfeier ohne Leichnam sei eine schwierige Sache.

Sich telefonisch durch thurgauische Zivilstandsämter und Bestattungsinstitute zu fragen, braucht Zeit. Schliesslich gibt man mir in einer Gemeinde Auskunft. Ja, eine kamerunische Asylbewerberin sei kürzlich verstorben. Es habe sich aber niemand von der Familie gemeldet, und da habe man den Körper eingeäschert und die Urne an eine Asylbewerberin übergeben, die sich als ihre Freundin zu erkennen gegeben habe. Diese habe beim Bestattungsinstitut eine Handynummer hinterlassen.

Obwohl ich täglich anrufe, SMS sende und mehrmals eine Nachricht hinterlasse, meldet sich niemand. Aus Kamerun hingegen treffen täglich SMS ein. Ob die Urne denn gefunden sei? Man sei bereits daran, die Trauerfeier im Dorf vorzubereiten. Nur schon eine Trauerfeier ohne Leichnam sei sehr kompliziert, aber wenn nicht mal eine Urne da ist, sei es doch unmöglich, sagt Manga: «On va faire comment?» Ja, wie werden wir das anstellen? Die Freundin bleibt unauffindbar, und nach ein paar Wochen erkläre ich Doktor Manga und Maries Familie, die Urne sei verschwunden.

Kurz darauf reise ich wieder nach Kamerun. Engelbert Manga und ich besprechen gerade etwas in seinem Büro, als Maries Schwester eintritt. «Ist es wirklich wahr, dass Sie die Urne nicht finden können? Und all das Geld, das Marie hinterlassen hat?» «Setz dich einmal hin», fordert Manga sie auf. So sitzen wir im Chefarztbüro des Spitals in Mfou, und Madame Efemba beginnt zu erzählen, was sie über ihre Schwester weiss. Geboren wurde Marie 1973 als sechstes von insgesamt sieben Kindern in einem Bulu-Dorf in Zentralkamerun. Ihre Mutter arbeitete als Schneiderin. Die jüngeren drei Kinder, also auch Marie, wurden vom Vater nicht anerkannt. Trotzdem schaffte es die Mutter, allen sieben Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen. Marie wurde «enseignante technique», eine Art Gewerbeschullehrerin. Doch Arbeit fand sie in Kamerun nie. «Es waren Bulu-Frauen in Paris, die ihr am Telefon gesagt haben, sie solle nach drüben kommen. Dort gebe es Arbeit, und alles sei ein wenig einfacher», sagt ihre Schwester. Schliesslich ging Marie für ein Jahr nach Äquatorialguinea. Sie kehrte zurück mit künstlich gebleichter Haut, einer ungewollten Schwangerschaft und genügend Geld für einen Pass und ein Flugticket nach Europa. Sie liess ihr Kind heimlich abtreiben und schaffte es bis in die Schweiz. Von dort aus rief sie regelmässig an. Sie erzählte von einer gut bezahlten Arbeit in einer Spielzeugfabrik und einem eigenen schönen Haus. Drei Tage vor ihrem Tod habe sie noch telefoniert und von der geplanten Heirat mit einem Schweizer Polizisten erzählt. Sie habe immer berichtet, sie fühle sich prächtig, von Krankheit sei nie die Rede gewesen. «Deshalb glauben wir, es hat sie dort jemand umgebracht», sagt die Schwester.

«Das sind Geschichten», unterbricht sie Doktor Manga. Gemeinsam versuchen wir ihr zu erklären, dass das, was Marie am Telefon erzählt hat, wahrscheinlich nicht wahr gewesen ist. Ich versuche ihr das Leben der meisten papierlosen Kamerunerinnen in der Schweiz zu beschreiben. Doch Madame Efemba hört kaum zu. Es müsse wahr sein. Marie habe sogar zweimal Geld geschickt. Wie viel? - «Einmal 200 000 und einmal 50 000 Francs CFA», das sind insgesamt rund 625 Schweizer Franken. Die Krankenpflegerin, die Kamerun nie verlassen hat, glaubt, diese Überweisungen seien der Beweis von Maries Wohlstand. Sie ist wütend, dass ich Maries Geschichten als unwahr taxiere. «Das hätte sie mir doch erzählt», meint sie. «Nein, eben gerade nicht», antworte ich und denke an Roland, der seiner Familie auch nie erzählt hatte, wie es ihm in Paris wirklich ergangen war.

Als Roland sein Glück sucht und alles verliert

«Wir wollen, dass es unseren Familien an nichts mehr mangelt

Wir wollen dieses Leben führen, wo man sich satt essen kann

Wir wollen dieses tägliche Elend für immer verlassen

Wir wollen von hier weg, weil wir alle am Durchdrehen sind»


Roland kenne ich seit sieben Jahren. Während meines ersten Aufenthalts in Kamerun führte er mich stolz durch die Dörfer, erzählte von afrikanischen Traditionen und seinem Studium, das ihn zur Priesterweihe führen sollte. Doch kurz darauf wurde alles kompliziert. Von der Priesterausbildung wird er aus undurchsichtigen Gründen ausgeschlossen. Dann muss er feststellen, dass alle seine Abschlüsse ausserhalb der Kirche wertlos sind: Er sitzt da mit einer Matur und einem Diplom in Philosophie, das keine nichtkirchliche Universität anerkennt. Ohne Perspektive und ohne Arbeit hält er drei Jahre durch. Wenn ich ihn in dieser Zeit frage, was er denn so tue, ist die Antwort immer: «Ich bin hier - im Quartier.»

Doch nach drei Jahren verkauft er den Besitz der Familie, einen alten Laptop, und wandert nach Paris aus. Er reist mit dem Pass eines entfernten Verwandten, der seit Jahren in Frankreich lebt und eine Aufenthaltsbewilligung hat. «Tu vois, pour les blancs, un noir c'est un noir», für die Weissen ist ein Schwarzer ein Schwarzer. So ist es auch: Er kommt problemlos durch den Zoll und darf ein paar Wochen bei seinem Verwandten leben. Doch irgendwann wird es dem Verwandten zu viel.

Roland muss nun eine eigene Unterkunft suchen und selbst für sein Leben in Paris aufkommen. Während dreier Jahre arbeitet er schwarz, auf Abruf, immer nachts. Verlädt Autoreifen oder putzt Gebäude. Das Geld reicht aus, um sich mit vier anderen Afrikanern ein Zimmer zu teilen. Von seiner Familie in Kamerun höre ich immer nur, dass es ihm gut gehe. Mehrmals schickt Roland Geld an seine Mutter. «Damit sie ihr Haus renovieren kann - so ist es ihr im Alter etwas wohler. Danach beginne ich mit meinem eigenen Haus.»

Roland und ich telefonieren oft, und einmal besuche ich ihn in Paris. Er wirkt depressiv. Ja, wenn Arbeit da sei, gehe es ihm gut. Sonst bleibe er einfach zu Hause und schlafe, denn etwas anderes könne er sich hier finanziell gar nicht leisten. Ich bin soeben aus Kamerun zurückgekehrt und berichte von seiner Familie. Er reagiert frustriert. «Sie erwarten immer nur Geld - sie haben keine Ahnung, wie schwer es hier ist. Hast du gesehen, was sie mit meinem Geld gemacht haben? Haben sie das Dach neu abgedichtet, wie ich es ihnen am Telefon gesagt habe?» Auf mich hatte die Behausung unverändert schäbig gewirkt, doch ich antworte: «Ja, es hat sich einiges geändert.» In Paris lade ich ihn zweimal zum Essen ein. Roland rechnet immer noch alles in zentralafrikanische Franken um und meint bei jeder Bestellung: «Zu Hause ist das viel Geld.»

Zurück aus Paris telefoniere ich mit Bibiane, Rolands Schwester. Ich hätte den Eindruck, dass es Roland nicht gut gehe, beginne ich. Und sie fragt: «Warum? Ist er krank?» - «Nein, das ist es nicht, aber weisst du, er hat es dort sehr schwierig und ...» Ich breche ab. Was soll ich ihr sagen? Dass es schwierig ist, mit leerem Magen an Restaurants vorbeizugehen? Dass man ohne Geld nichts von alldem, was in den Schaufenstern steht, kaufen kann? Dass er alleine ist? Dass er sich langweilt? In Kamerun hat man all diese Schwierigkeiten auch. Bibiane wird kein Verständnis haben, und ich stelle fest, dass ich ihr nicht erklären kann, was hier in Europa eigentlich schwierig sein soll. Und doch, für Menschen wie Roland ist es schwierig.

Nach etwas mehr als drei Jahren wird Roland in Paris von der Polizei aufgegriffen, verraten von einem Landsmann, bei dem er gerade wohnt. Es folgen zwei Wochen Ausschaffungshaft. Begleitet von drei französischen Polizisten kommt er schliesslich am Flughafen in Duala an. Die kamerunische Polizei lässt ihn gleich laufen - er hat ja nichts bei sich. So kehrt er in sein Dorf zurück. Im Overall, den er bei der Verhaftung trug. Ohne einen Franc in der Tasche, ohne Handy, ohne MP3-Player, ohne Beweise, dass er am grossen Leben dort drüben teilgenommen hat. Dem ganzen Quartier - und ihm am meisten - ist klar: Er hat versagt. Er ist dort gewesen und mit leeren Händen zurückgekehrt.

Als ich ihn wieder treffe, ist vom stolzen Kameruner, der einmal Priester werden wollte, nichts mehr übrig. «Je suis là - ich bin da», ist das Einzige, was ich von ihm zu hören bekomme. Er hat zu trinken begonnen, wann immer er etwas Geld hat. Von Zeit zu Zeit rafft er sich auf und hilft, geschlagenes Holz auf dem Kopf durch den Wald bis zur Strasse zu tragen. Das gibt ein wenig Geld - sehr wenig Geld. Die Familie schweigt zu allem, was vorgefallen ist. Sie ist enttäuscht, hat ihn aber dennoch wieder aufgenommen.

Als Maries Urne wieder auftaucht

«Ich habe meine Seele verkauft,

da gab es keine Hoffnung mehr,

ich habe meine Frau verkauft,

meine Liebe, meine Kinder,

um selbst nicht zu sterben»


In Kamerun bekomme ich immer wildere Geschichten zu Maries Tod in der Schweiz zu hören. Vergiftet habe man sie, weil sie so viel Geld gehabt habe. Kurz vor dem Tod sei es ihr ja noch gut gegangen. Schuld an allem sei Maries Freundin. Sie verstecke sich mit der Urne, weil sie fürchte, man könnte dahinterkommen, dass sie alles Geld gestohlen habe. Zurück in der Schweiz gehe ich der Geschichte nochmals nach.

Diesmal habe ich mehr Erfolg und finde rasch den Betreuer des Durchgangsheims, in dem Marie gewohnt hat. Dieser ist von Maries Schicksal sehr betroffen und erzählt mir am Telefon jenen Teil ihrer Geschichte, den er kennt. Gleich nach ihrer Ankunft in der Schweiz sei sie an den Folgen eines metastasierten Gebärmutterhalskrebses schwer erkrankt, und man rechnete mit ihrem baldigen Tod. Dennoch erholte sie sich. Aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit erhielt sie den Status einer vorläufig aufgenommenen Ausländerin. Im Heim lebte sie von Prostitution. Die anderen Heiminsassen hätten sich mehrmals über das nächtliche Kommen und Gehen und den Lärm der Freier beklagt. Geld habe sie dennoch kaum je gehabt. Drei Tage vor ihrem Tod sei es ihr sehr schlecht gegangen, man habe ihr beim Einsteigen in den Krankenwagen helfen müssen. Danach hätten sie Marie nicht mehr gesehen. Sie sei eine sehr zurückhaltende, ja beinahe reservierte Person gewesen. Niemand habe so richtig Kontakt zu ihr gefunden.

Von Maries Hausarzt erfahre ich, dass sie zudem an Aids gelitten habe. Er habe immer sehr viel Respekt vor Marie gehabt. Sie habe sich sehr kultiviert verhalten, und es habe ihn beeindruckt, mit welcher Ruhe sie ihr schweres Schicksal trug. Er könne sich gar nicht vorstellen, dass sie sich prostituiert habe. Sie habe immer so krank und abgemagert ausgesehen. Ihm habe sie erzählt, dass sie mit afrikanischen Frisuren etwas Geld verdiene.

Ich frage erneut im Bestattungsamt nach. Dort berichtet man mir, dass die Zusammenarbeit mit der kamerunischen Botschaft in Bern sehr schwierig gewesen sei. Die Auskünfte seien unklar und oft widersprüchlich gewesen. Die Botschaft habe keine konkrete Hilfe bei der Rückführung des Leichnams oder der Urne angeboten. Von der Heimleitung erfahre ich, dass tatsächlich Maries Freundin, eine türkische Asylbewerberin, die Urne und die wenigen Dinge, die Marie zurückgelassen hat, aufbewahre. Diese Freundin sei allerdings schwer psychisch krank und seit mehreren Wochen in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung hospitalisiert. Daher habe sie wahrscheinlich nie auf meine Telefonanrufe geantwortet. Doch die Heimleitung verspricht, mir die Urne so bald als möglich zukommen zu lassen.

Wochen später finde ich vor meiner Wohnungstüre ein Paket. Darin befinden sich Maries Urne und ein Brief vom Durchgangsheim: «Wie telefonisch vereinbart, sende ich Ihnen die Urne. Beiliegend auch das Bargeld. Ihre Handtasche mit Zahnbürste, Zahnpasta, Spiegel, Lippenstift, Bonbons und Taschentüchern kann ich mit diesem Paket leider nicht mitschicken. Falls Sie diese Ware haben möchten, dann lassen Sie es mich wissen.»

Im Umschlag befinden sich 218 Franken, ein Impfausweis, ein Halbtax-Abo und ein Ausweis F, dem einer vorläufig aufgenommenen Ausländerin. «Identität steht nicht fest», steht in roter Stempelschrift. Darunter das Foto von Marie. Eine stark geschminkte Kamerunerin mit Perücke, grossen Ohrringen und ernstem Blick. Bei der Nationalität steht Äquatorialguinea. Ich rufe ihre Schwester in Kamerun an, um ihr mitzuteilen, dass ich endlich die Urne habe. Was Marie denn sonst noch hinterlassen habe, möchte sie wissen. «218 Franken, das sind etwa 80 000 Francs CFA.» - «Ist das alles, was sie ihrem Sohn hinterlassen hat?» Da erst erfahre ich, dass Marie in Kamerun einen siebenjährigen Sohn bei ihrer Schwester zurückgelassen hat. «Wie werden wir die Schule bezahlen können?» Madame Efemba hat sechs eigene Kinder.

Ich erzähle Frau Efemba alles, was ich mittlerweile über Maries Leben in der Schweiz erfahren habe. Ich erkläre ihr Maries Krankheit und ihren Status als vorläufig aufgenommene Ausländerin. Auf der anderen Seite der Leitung ist es ein Moment lang still. Dann meint sie: «Sie wissen, dass bei uns jeder seinen Teil Kongossa, Tratsch und Gerüchte, hinzufügt. Aber was sollen wir auch glauben? Wir wissen ja, dass bei euch das grosse Leben ist. Wir mussten all das glauben, was sie uns erzählte.» Das mit dem Gebärmutterhalskrebs könne schon sein. Sie habe ja mehrmals abgetrieben. Ich frage Frau Efemba, was mit der Urne geschehen solle. Es sei nun nicht mehr dringend, meint sie. Man habe halt ohne Urne eine Totenmesse gefeiert, mit dem wenigen Geld, das sie in der Familie zusammenkratzen konnte. Ich solle Maries Urne beim nächsten Mal zusammen mit dem Geld einfach mitbringen.

So ist Maries Urne nun in meinem Keller. Zusammen mit 218 Franken, ihrem Halbtax-Abo, ihrem Impfausweis und dem Ausweis F, auf dem Bürgerin von Äquatorialguinea draufsteht. Im Sommer werde ich das Paket nach Kamerun bringen.


«Africain à Paris», Tiken Jah Fakoly

«Ouvrez les frontières», Soprano und Tiken Jah Fakoly

«Où aller où?», Tiken Jah Fakoly

Tiken Jah Fakoly: «L'Africain». Universal. 2007.

Niklaus Labhardt

Der Arzt Niklaus Labhardt lebt in Basel. Er hält sich seit sieben Jahren regelmässig in Zentralkamerun auf. Dort arbeitete er im Rahmen der Coopération Cameroun-Genève-Jura an verschiedenen Projekten mit. Seit Beginn 2007 leitet er gemeinsam mit Engelbert Manga ein Programm zur Integration der Behandlung chronischer Krankheiten in die primäre Gesundheitsversorgung von neunzig Gesundheitszentren in Zentralkamerun. Dieses Programm wird von der schweizerischen Stiftung Coopération Afrique getragen.