Diesseits von Gut und Böse: Das Wohl der Menschen

Nr. 32 –

Wenn Sie das hier lesen, bin ich in die Ferien geflogen. Dass ich meinen ökologischen Fussabdruck damit wieder auf Yetimasse vergrössere, scheint mir zurzeit das kleinere Risiko, als von wahnsinnigen Kriegsgurgeln abgeschossen zu werden. Zum Glück führt mein Flug über friedliches Gebiet.

Doch worüber schreiben in solchen Zeiten? Alle global tobenden «heissen Konflikte» zusammen hätten schon fast den Namen «Dritter Weltkrieg» verdient, meinte kürzlich ein Kollege, und das Asylrecht will die SVP gleich ganz abschaffen.

Dem zum Trotz will ich jetzt hier mal ein bisschen Optimismus verbreiten: An der 47. Internationalen Physik-Olympiade in Kasachstan hat eine Zürcher Schülerin unter 383 TeilnehmerInnen eine Bronzemedaille gewonnen! Möge die junge Frau ihre Intelligenz zum Wohle der Menschheit einsetzen.

Und an der ETH Zürich haben junge Forscher einen Filter entwickelt: «Drink Pure» wird auf eine Flasche mit verschmutztem Wasser geschraubt, aus der dann direkt bedenkenlos getrunken werden kann.

An verpestetem Wasser sterben laut WHO jährlich 3,4 Millionen Menschen – «Drink Pure» könnte also die Welt verändern. Ab 2015 soll der Filter produziert werden, das nötige Geld suchen die jungen Entwickler per Crowdfunding: Bis zum 26. August 2014 können Sie mithelfen! (www.indiegogo.com, Suchbegriff: «drinkpure»).