Politour

Nr. 35 –

Ernährung

An diversen Orten in der Winterthurer Altstadt sind diesen Monat Einkaufswagen aufgestellt – gefüllt mit Lebensmitteln, die hierzulande täglich konsumiert werden. Die Wägeli sollen PassantInnen dazu einladen, sich über die globalen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion Gedanken zu machen. Interessierte können die Posten individuell ablaufen oder an einer Führung teilnehmen.

Winterthur Coop-City, Archplatz, Kasinostrasse, Neumarkt, Garnmarkt, Obertor und Graben. Führungen (Treffpunkt beim Einkaufswagen am Archplatz): Mi, 7. September 2016, 18.30 Uhr; Sa, 10. September 2016, 14 Uhr; Mi, 21. September 2016, 18.30 Uhr; Sa, 24. September 2016, 14 Uhr. Dauer: etwa 75 Minuten.

Der Agrarhistoriker Peter Moser referiert über Ursachen und Auswirkungen des Wachstumszwangs in der Landwirtschaft.

Bern Käfigturm, Marktgasse 67, Mo, 5. September 2016, 19 Uhr.

Kinderbetreuung

Im Rahmen der Kampagne für die Initiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» diskutieren der ehemalige Zürcher SP-Regierungsrat Markus Notter, Rosmarie Quadranti, Präsidentin des Verbands Kinderbetreuung Schweiz (kibesuisse) und BDP-Nationalrätin, Marco Salvi von Avenir Suisse und FDP-Kantonsrätin Beatrix Frey-Eigenmann. Es geht um die Frage, wie weit die Wirtschaft, die ja von einer guten Betreuungsinfrastruktur profitiert, sich auch an den Kosten dafür beteiligen soll.

Zürich Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, Mo, 5. September 2016, 19 Uhr.

Westsahara

1975 sollten die Sahrauis die Kolonialzeit hinter sich lassen. Doch vierzig Jahre später ist die Westsahara, die letzte Kolonie Afrikas, noch immer besetzt – von Marokko. 165 000 Sahrauis flüchteten nach Algerien, wo sie seither in Lagern leben. Die Besetzungsmacht antwortet auf friedliche Demonstrationen mit Repression, Folter, willkürlichen Verhaftungen und dem Verschwindenlassen von Personen.

Der Film «Life Is Waiting» von Iara Lee macht diese tägliche Gewalt sichtbar. Nach der Vorführung diskutieren Alexander Gschwind, ehemaliger SRF-Korrespondent für Iberien und Nordafrika, Elisabeth Bäschlin vom Schweizerischen Unterstützungskomitee für die Sahrauis und Beat Stauffer (Journalist, Referent und Leiter von Studienreisen).

Luzern Stattkino, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11, Mi, 7. September 2016, 18.30 Uhr.

Flucht / Migration

Der Basler Lauf gegen Grenzen ist ein SponsorInnenlauf zur Unterstützung der Freiplatzaktion Basel, der Anlaufstelle für Sans-Papiers und weiterer Projekte, damit sie sich weiter für MigrantInnen, Flüchtlinge, Sans-Papiers oder Asylsuchende engagieren können. Es wird hauptsächlich darum gehen, möglichst viele Runden um die Claramatte zu drehen. Dazu gibt es ein kulinarisches Angebot, eine Bar, eine Aufführung der Theatergruppe Niemandsland und verschiedene Stände.

Basel Claramatte, Sa, 17. September 2016. Frühzeitige Anmeldung erwünscht. Es ist jedoch auch möglich, sich noch eine halbe Stunde vor der Startzeit vor Ort anzumelden. Anmeldung, Infos zu Startzeiten und Unterstützungsmöglichkeiten: www.vereingegengrenzen.ch.

Drei Flüchtlinge aus Äthiopien, Pakistan und Sri Lanka, Berhanu Tesfaye, Hatim Baloch und Udaya R. Tennakoon, zeigen Mitte September im Rahmen des Projekts «Hiersein» ZürcherInnen deren Stadt. Auf drei eineinhalbstündigen Rundgängen erzählen sie von ihrer Wahrnehmung der neuen Heimat.

Zürich Fr, 16. September 2016, 17–19 Uhr (Tennakoon), 17–19 Uhr (Baloch); Sa, 17. September 2016, 11–13 Uhr (Baloch), 14–16 Uhr (Tesfaye); So, 18. September 2016, 11–13 Uhr (Tennakoon), 14–16 (Tesfaye); So, 25. September 2016, 11–13 Uhr (Tesfaye), 14–16 Uhr (Baloch), 14–16 Uhr (Tennakoon). Anmeldung mit gewünschtem Rundgang, Name und Handy- nummer unter ansero.urbo@gmx.ch. Der Treffpunkt wird in der Buchungsbestätigung bekannt gegeben. Infos: 079 366 68 13.

Klima

Beim grönländischen Thule schmilzt das Eis immer mehr, und der pazifische Inselstaat Tuvalu droht im Meer zu versinken. Der Film «Thule Tuvalu» von Matthias von Gunten zeigt, welche Auswirkungen unsere klimatischen Verhältnisse für die betroffenen Menschen haben.

Zürich Völkerkundemuseum, Pelikanstrasse 40, Do, 1. September 2016, 19 Uhr.