LeserInnenbriefe: Keine Abkürzungen

Nr. 12 –

«Konzernverantwortungsinitiative: Das Kapital freut sich zu früh», WOZ Nr. 11/2019

Dass die Konzernverantwortungsinitiative auf der ersten Seite Platz findet, ist eine gute Sache. Noch besser ist, wie darin erklärt wird, wie es zur ständerätlichen Ablehnung des Gegenvorschlags kam und dass dies als Chance für diese sehr wichtige Initiative zu sehen ist.

Was mir aber überhaupt nicht gefällt, ist diese Abkürzung: Kovini. Die Konzernverantwortungsinitiative schrumpft zu etwas nichtssagendem Herzigem, einem Diminutiv (oder wird sie zu einer Weinkooperative?). Im Artikel kommt «Kovini» viermal vor. Würde man die Initiative beim Namen nennen, hätte der Text um etwa hundert Buchstaben gekürzt werden müssen. Zwar enthält der Artikel kein Blabla, aber man hätte sicher Platz schaffen können, um die Initiative beim Namen zu nennen: Konzernverantwortungsinitiative, auch wenn es ein langes Wort ist.

Elsa Bösch, Winterthur