Politour

Nr. 2 –

Flucht

Der Soziologe Ueli Mäder hält das Referat «Was die Schweiz den Flüchtlingen verdankt – wirtschaftlich, politisch, kulturell». Mäder beleuchtet speziell die Frage, was Flüchtlinge zum Wohlstand der Schweiz beigetragen haben.

Maur Schifflände, Saal 1. Stock, Do, 21. Januar 2016, 20 Uhr.

Geld

Eine weitere Veranstaltung mit Ueli Mäder, der das Buch «macht.ch. Geld und Macht in der Schweiz» verfasst hat (siehe WOZ Nr. 47/2015 ): Er wird im Rahmen der Reihe des Vereins Gelddebatten ein Streitgespräch mit Patrik Schellenbauer, Volkswirtschafter bei Avenir Suisse, führen. Es geht darum, wie sich der Reichtum immer weiter an den Spitzen der Macht konzentriert und die «Eliten» das politische und gesellschaftliche Leben steuern. Anschliessend kann das Publikum mitdiskutieren.

Zürich Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225 (Innenhof), Mo, 18. Januar 2016, 20 Uhr.

Ernährung

Die Wanderausstellung «Wir essen die Welt» von Helvetas beleuchtet Facetten rund um das Essen, die Nahrungsproduktion und den Handel und gewährt Einblicke in die Zukunft unserer Ernährung. Vorgestellt werden ein Sojabauer in Brasilien, ein junger Fischer in Bangladesch, eine kämpferische Agronomin in Indien sowie ein Börsenhändler in den USA, der mit Mais geschäftet. Im Rahmenprogramm werden die Filme «Wie wird die Stadt satt?» von Irja Martens und «10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?» von Valentin Thurn über den Kampf um die Nahrungsmärkte der Zukunft gezeigt.

Luzern Natur-Museum, Kasernenplatz 6. Filme: Fr, 15. Januar 2016, 19 / 20.30 Uhr, anschliessend Chillen im Museum. Ausstellung geöffnet Di–So, 10–17 Uhr, bis 10. April 2016. www.wir-essen-die-welt.ch

Rohstoffe

Etwa ein Fünftel aller weltweiten Rohstoffgeschäfte wird über die Schweiz abgewickelt – beim Ölhandel sind es sogar dreissig Prozent und beim Kaffeehandel fünfzig Prozent. Im Rahmen der Ausstellung «BodenSchätzeWerte» referiert Lea Haller vom Institut für Geschichte der ETH Zürich über die Rolle der Schweiz als Drehscheibe für den globalen Rohstoffhandel.

Zürich ETH-Zentrum, Raum NO C60, Sonneggstrasse 5, Mi, 20. Januar 2016, 18 Uhr. Einführung in die Ausstellung ab 17 Uhr. Weitere Einführungen: jeweils sonntags, 12–12.30 Uhr. Ausstellung geöffnet Mo–Fr, 9–17 Uhr, So, 10–16 Uhr, bis 28. Februar 2016. www.focusterra.ethz.ch

Der Dokumentarfilm «La buena vida» von Jens Schanze erzählt die Geschichte der kolumbianischen Dorfgemeinschaft Tamaquito, deren Existenz durch den grössten Kohletagebau der Welt bedroht wird. Dahinter stecken einerseits der ständig steigende Energiekonsum in reichen Ländern, andererseits Konzerne wie Anglo American, BHP Billiton und Glencore, für die Kohle nach wie vor ein lukratives Geschäft ist, ungeachtet ihrer ökologischen und sozialen Folgen. Nun gibt es Vorpremieren in Anwesenheit des Regisseurs.

Zürich Riffraff, Neugasse 57–63, So, 17. Januar 2016, 11 Uhr.

St. Gallen KinoK, Grünbergstrasse 7, So, 17. Januar 2016, 17.30 Uhr.

Luzern Stattkino, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11, Mo, 18. Januar 2016, 18 Uhr.

Bern Kino Rex, Schwanengasse 9, Mo, 18. Januar 2016, 20.30 Uhr.

Basel kult.kino atelier, Theaterstrasse 7, Di, 19. Januar 2016, 18.30 Uhr.

Türkei

Die europäische Staatengemeinschaft diskutiert, die Türkei als «sicheren Herkunftsstaat» zu deklarieren. Im Oktober 2015 reisten zwei Delegationen aus der Schweiz in die kurdisch besiedelten Gebiete der Türkei, in denen seit den Wahlen im Juni Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt wird. TeilnehmerInnen beider Delegationen sowie VertreterInnen der kurdischen Bevölkerung in der Schweiz erzählen von ihren Erlebnissen. Zudem werden Bilder des Fotografen Manu Friederich verkauft. Der Erlös dient der Finanzierung künftiger Recherchen und Delegationsreisen.

Zürich Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, Fr, 15. Januar 2016, 19 Uhr.

Bern Kornhausforum, Kornhausplatz 18, Do, 21. Januar 2016, 19 Uhr.