Adrian Riklin (adr)

Schweiz / International / Wirtschaft

Durch den Monat mit Marina Belobrovaja (Teil 2): Und die Solidarität?

Zahlreiche PassantInnen haben auf Marina Belobrovajas plakative Auf
forderung reagiert, die seit dem 6. August auf dem Kleinbus am Zürcher 
Helvetiaplatz hängt: «Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthaltsbewilligung läuft am 21. August [2007] ab. 
Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich auszuschaffen. Tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!» Mehrere haben sich bereit erklärt, sie über die Grenze zu fahren. Einer hat sie vor die Wahl gestellt: Sie heiraten mich – oder ich schaffe Sie aus.

Keiner ist zum verabredeten Termin erschienen. Marina Belobrovaja steht noch immer vor dem Kleinbus – sieben Stunden vor Ende der Aktion. Zehn Tage vor Ablauf ihrer Aufenthaltsbewilligung.


Durch den Monat mit Marina Belobrovaja (Teil 1): Ist das eine Perücke?

Marina Belobrovaja steht vor einem mit ihren Habseligkeiten beladenen Kleinbus am Zürcher Helvetiaplatz. Auf einem Plakat steht: «Sehr geehrte Damen und Herren, meine Aufenthalts
bewilligung läuft am 21. August [2007] ab. 
Leider besitze ich keinen Führerschein. Bitte, helfen Sie mir, mich rauszuschaffen. Tun Sie etwas Gutes für Ihr Land!»


«Die melodielosen Jahre»: Die Züge verkehren planmässig

In seinem neuen Roman erforscht Peter Weber den Übergang von der analogen zur digitalen Gesellschaft und fährt im Rhythmus der elektronischen Musik durch das sich verändernde Europa der neunziger Jahre.